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Sonntag, 14. Mai 2000 |
3Dfx hat vor kurzem die 6000er Generation ihrer Karten vorgestellt. Die Karte soll auf
den Profimarkt abzielen, auf dem Nvidia immer mehr Kundschaft mit ihrer Quadro
für sich gewinnt.
Auf der Karte sind vier VSA-100 Prozessoren untergebracht, zusammen erreichen sie 1,4 Gigapixel.
Jeder Chip greift auf jeweils 32 MB SD-RAM zu, also 128 MB. Das Board unterstüzt 4fach AGP,
Sidebanding und Fastwrite. Zur zeit muß die Karte über ein externes Netzteil betrieben werden, und mit extern
meine ich außerhalb des Rechners! In der Verkaufsversion soll die Stromversorgung direkt vom Netzteil im Rechner
kommen, so wie bei einer Festplatte oder einem CD-ROM. Die Karte soll ungefähr 40 Watt saugen, viel Spaß beim
Netzteil kaufen. Wenn Ihr vorher bei der Bank vorbei müßt, hebt doch direkt noch 1200 DM mehr ab, soviel
soll das Monster am Anfang wohl kosten. Man sieht, eine kostengünstige Studentenlösung ;-)
Praktisch für den ein oder anderen wäre wohl auch der Kauf eines größeren Gehäuses:

Dafür kann man mit der Karte im Winter Heizkosten sparen und mit einem gekonnten Wurf läßt sich
damit wahrscheinlich sogar ein Elefant erlegen. Nein, mal ernsthaft: das Teil hängt wie eine Mauer in jedem Gehäuse,
dadurch wird die Durchlüftung erschwert. Dem Freund des Übertaktens dürfte bei der Vorstellung
einer solchen "Fußbodenheizung" für den Prozessor eher leichte Übelkeit überkommen. Mal schauen wie
sich das 3dfx vorstellt, wenn Sie sagen man könnte 32 VSA-100 parallel schalten. Die Karte wird von der Füllrate
über der GeForce 2 liegen, wie es jedoch mit dem im Herbst erscheinenden NV20 von Nvidia aussieht, steht auf
einem anderen Blatt. Früher soll die V5 6000 allerdings auch nicht in den Läden erhältlich sein.
Ich möchte nicht groß auf das alte Themen wie FSAA oder Hardware T&L vs. T-Buffering eingehen, ich denke einfach
es ist klar das 3dfx es verpennt hat. Die Konkurenz wie Nvidia, S3/Diamond oder ATI setzen auf Hardware T&L, das
von 3dfx gepriesene FSAA ist natürlich wunderschön, allerdings ist eine GeForce 2 darin praktisch genauso gut.
Viele Features des Chip sind bei der Konkurenz schon längst Standard wie z.B. das 2048 x 2048 Texturenformat
oder 32-bit rendering. Kurz um:
Viel Geld für wenig Neues.
- 128-bit Pipeline
- 128 MB SD-RAM 166 MHz
- 1,32 bis 1,47 GigaPixel pro Sekunde Füllrate
- Hardware Full-Scene Anti-Aliasing
- 3Dfx T-Buffer™ Digital Cinematic Feature
wie z.B. Motionbluring, Tiefenunschärfe u.s.w
- 3Dfx FXT1™ and DirectX® Texturenkompression
- 8-bit Palletized Textures
- 32-bit Rendering
- 32-bit Texturen
- 2048 x 2048 maximale Texturengröße
- 24-bit Z-Buffer
- 8-bit Stencil Buffer
- 350MHz RAMDAC
- Unterstüzt DirectX, OpenGL und Glide
- DVD unterstützung: planar to packed-pixel conversion
Die Karte wird auf dem richtigen Prozessor das Haus rocken. Doch fragt sich nur: für wen? Für CAD-Designer
oder Architekten beispielsweise ist das Ding wohl nicht wirklich eine Alternative zu einer GeForce Quadro, mit dem Unterschied das
die jetzt schon seit einiger Zeit zu haben ist. Der HomePC-User wird selten die Kohle haben, mal abgesehen von den Kosten die
eventuell für die Umrüstung anfallen. Ich denke die Karte wird ein ziemlicher Exote in der Rechnerwelt bleiben.
hEIkO
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